Holzzug mit 2 Dieselloks

Akku / RC - Betrieb


Von Anfang an ohne Schienenstrom

Anders, als Üblich, habe ich im Garten nie elektrisch gefahren, sondern von Anfang an im funkferngesteuerten Akkubetrieb auf stromlosen Gleisen. Der hier logische nächste Schritt war auch ein Echtdampfbetrieb. Für Strombahner ist das ein wirklicher Graus, wenn sie meine oxydierten und öligen Schienen sehen.

Elektrik und Elektronik bei Akku/RC-Betrieb

Nun zur Elektrik und Elektronik - als Experte gelte ich da keinesfalls, ich bin da ein reiner Autodidadakt mit eher zweifelhaften Sach- und Fachkenntnissen nur ein wenig nicht so dumm, wie ich es sein könnte.

Bei dem Umbau von LGB und Eigenbau-Loks Loks habe ich im Laufe der Jahre vieles ausprobiert. Dabei hat sich eine gewisse Routine entwickelt, wie ich gern vorgehe. Wichtig ist mir eine realistische Geschwindigkeit bei den LGB Standardmotoren und Übersetzungen, einmal ab 6 Volt Betriebsspannung 5-20 km/h und bis 10 V etwa 40-50 km/h. Das ermöglicht für manche Funktionen Bauteile oder Schaltungen zu verwenden, die auf 3 - 6 V und 10 - 12 V ausgelegt sind.

Der ganze Spur-G-Kram wird sonst mit 18-24 V über Schiene versorgt, was einem ICE Tempo nahe kommt.

Akkus

Ich nehme seit 20 Jahren nur AA oder AAA Eneloop. Weil Akkus Platz brauchen und Geld kosten, ist es von platzsparendem Vorteil, niedrige Betriebsspannungen nutzen zu können (z.N. im Bagger oder Kran oder kleinen Loks).

Bei den Echtdampfloks braucht man nur einen 4,8 V-Block Akku-Pack, um Empfänger und Servos zu versorgen.

ESC (Motorsteuerung) und BEC (5V konstant)

Bei 10-12 Volt nutze ich ESC bis 12 V mit 5 V BEC (für Empfänger und Servos und Sound) von CTI oder gleichwertige chinesische. Bis 6 V gint es fingernagelgroße Mico-ESC-Platinen aus China für kleine Standard-Bürstenmotore, z.B. für die N20-N30 Getriebe-Motoren passend. Die schalten bei Überlastung und TemperaturÜberschreitung automatisch ab und haben Verpolungsschutz.

Handsender (TX)- Empfänger (RX)

Meine Handsender sind Eigenbau mit Deltang TX ud RX Komponenten (2,4 Ghz). Es gibt auch fertige TX in maßgeschneideter Ausführung für Akku- bzw. Echtdampfbetrieb. Bei den Deltang Handsendern ist das Protokoll DSM2 und DSMX. Bei meinen Funktionsmodellen (Kräne, Bagger, etc.) habe ich Flysky (kleines Pultmodell). Das Protokoll ist hier AFHDS 2A und mit dem Sender kann ich 10 Modelle einprogrammieren und abspreichern.

Bei den Echtdampfloks habe ich andere Funktionen als bei den Akkuloks, deshalb eben auch verschiedene Einhandsender. Die Bindung Sender Empfänger mach ich jedesmal neu (der Bindstecker bliebt im Empfänger). So brauche ich bei Störungen nicht an den TX heran, der meist irgendwo im Modell gut versteckt ist. So kann ich die Sender auch für mehrere Loks benutzen.

Es gibt viele Eigenheiten und Besonderheiten, die mit der andauernd sich ändernden Technik einhergehen. So muß ich oft erst mal wieder einsteigen, was ich wie und wo und warum gemacht hatte, weil ich manches mit der Zeit einfach vergesse.

Bei den Handgeräten ist es reine Gewöhnung und schon ist eine Hand frei, z.B. zum Filmen etc. Ich hatte früher nur die Pulte, die waren mir zu unpraktisch. Ich kann die Handsender für den Zweck genau anpassen. Daher habe ich über die Jahre viele nach eigenem Wunsch gebaut oder auch mal fertig gekauft. In den Jahrzehnten hat sich da vieles geändert und gewandelt, so dass ich mittlerweile schon richtig viel verschrotten konnte.

Soundmodul (Geräusche)

Für den Sound benutze ich das TBS Mini (1 Watt 8 Ohm mit Licht-/Servofunktionen) oder das abgespreckte TBS Micro. Die Betriebsspannung (max) liegt bei bei 5 V

Die Sounds suche ich, wo immer ich sie vermute und schneide sie mit. Die Aufnahmen werden mit einem Audio-Bearbeitungsprogramm erst einmal bearbeitet und dann in im weiteren in das Soundmodul in einem anderen Format einprogrammiert. Dann werden die Daten über einen USB-Port mit Treiber über ein Programmierkabel auf die Platine des TBS mini eingelesen.

Da ich eben kein Experte bin, braucht es bei mir jedes Mal den gleichen nervig langen Ablauf, mit den gleichen Pannen, bis es fast rein zufällig klappt. Dann bin ich für lange Zeit zufrieden gestellt, bis irgend eine neue Lok einen Sound braucht und alles geht wieder von vorne los. Machmal, wenn Platz und ausreichend Spannung (V) da ist, suche ich im ebay nach alten gebrauchten "x-clusive" Soundbausteinen von Dietz (braucht viel Platz). Die bespielt er mir dann mit einem fertigen Sound.

Alle Filme finden Sie im

Youtube Kanal der BKB

Playlist "Akku / RC - Betrieb"

(Hinweis: bei Übersetzungen funktionieren diese beiden Links leider nicht)

DSCN9893.JPG Schlepptriebwagen der DR / HSB T1

Schlepptriebwagen der DR / HSB T1. Foto: Rüpke