Triebwagen waren bis in die 1960-er Jahre bei den schmalspurigen Kleinbahnen fester Bestandteil für einen wirtschaftlichen Personenverkehr im dünnbesiedelten nordeutschen Flachland.
Ab den 1930-er Jahren gab es kleine Schienenbusse bei deren Herstellung modulare Bauteilen und Motoren (z.B. Ford 40 PS) aus dem LKW-Bereich Verwendung fanden. Dies ergab einen Wendebetrieb mit Einzelwagen (Schienenbus) im Einmannbetrieb. Reparaturen und Wartung konnten örtlich von KFZ-Werkstätten erfolgen. Beispiele dafür sind n.a. z.B. die Wismarer vom Typ Hannover.
Bei den größeren Triebwagen stand wiederum neben dem Wendebetrieb die Möglichkeit des gemischten Personen- und Güterverkehr im Blick. Um Triebwagen auch für die Zustellung von Normalspurwagons nutzen zu können, gab es einige Triebwagen, die mit einer entsprechenden Pufferbohle versehen waren, um sie auch im Rollbockverkehr einsetzen zu können.
Diese größeren Triebwagen hatten üblicherweise dieselelektrische Antriebe. Ein Dieselmotor erzeugte über einen Generator Gleichstrom der die Elektromotoren in den Fahrgestellen antrieb (MAN + Waggonfab. Wismar + Brown & Bowerie). Die Harzer Schlepptriebwagen konnten auch in den bergigen Strecken im Harz eingesetzt werden.
Links: Süd-Harz-Eisenbahn SHE T02 - Mitte: Nordhausen-Weningerode-Eisenbahn NWE T1 (DR VT 137-561) - Rechts: NWE T3 (DR VT 137-566)
Bei der BKB sind über die Jahre einige Triebwagen umgebaut oder neu aufgebaut worden. Die Modelle der Harztriebwagen T1 (1935) und T3 (1939) und der Spreewalder Schienenbus wurden in der DR Farbgebung ausgeführt. Der kleine T1 Triebwagen der GHE wurde im Zustand als Arbeitstriebwagen gebaut.
(Hinweis: bei Übersetzungen funktionieren diese beiden Links leider nicht)
Verschiedene dieselelektrische Triebwagen: Süd-Harz-Eisenbahn SHE T02 (Stumpp-Modell mit Verbrennnungsmotor und Generator), Deutsche Reichsbahn T1(Harz, heute HSB) und zwei VT10 der Deutschen Reichsbahn (Stumpp Modelle, eines mit Verbrennnungsmotor und Generator). Umbau der Stumpp-Modelle auf Akku/RC-Betrieb und T1 ist ein Aufbau durch die BKB-Werkstatt. Bild: Rüpke